malreden
A propos de l'organisation
FAQ:
malreden ist ein Projekt des gemeinnützigen Vereins Silbernetz Schweiz mit Sitz in Bern. malreden schafft Raum für Gespräche in einem geschützten Rahmen und ermöglicht älteren Menschen, die von Einsamkeitsgefühlen betroffen sind, erste Schritte zurück in Richtung eines Gefühls der Zugehörigkeit zu entwickeln. Wir wollen die Eigeninitiative von Betroffenen stärken und einen Beitrag zum Aufbau eines tragenden Netzwerks leisten.
malreden besteht aus drei sich ergänzenden telefonischen Angeboten:
• malreden Alltagstelefon: für spontane und einfach zugängliche Gespräche, täglich von 9 - 20h, über die gratis Nummer 0800 89 890. Die Gespräche sind anonym, kostenlos und vertraulich.
• malreden Tandem: für regelmässige Gespräche mit derselben Person
• malreden Info: für Weitervermittlung an Fachstellen und -Organisationen bei Bedarf
malreden besteht aus drei sich ergänzenden telefonischen Angeboten:
• malreden Alltagstelefon: Das Alltagstelefon ermöglicht älteren Menschen unkompliziert ein Gespräch mit jemandem, der ihnen zuhört und sich mit ihnen über die kleinen und grossen Dinge im Leben unterhält. Für alle Anrufenden ist das Telefongespräch anonym, vertraulich und kostenlos. Das Alltagstelefon wird täglich von 9 - 20h von geschulten Freiwilligen betreut.
• malreden Tandem: Äussert die anrufende Person den Wunsch nach einem regelmässigen telefonischen Kontakt, so wird ein Telefontandem nach einem bestimmten Matching-Prozess etabliert. Jede Woche zu einer vereinbarten Zeit ruft eine von Silbernetz Schweiz geschulte Gesprächspartnerin oder ein Gesprächspartner an.
• malreden Info: Zeigt sich im Gespräch ein bestimmter Bedarf an weitergehender professioneller Unterstützung oder besteht die Lust auf mehr Vernetzung, werden die Anrufenden über entsprechende Fachstellen, Organisationen und passende Angebote informiert, die weiterführende Unterstützung anbieten.
malreden ist keine Hilfe-Nummer für Notfälle und macht keine Beratungen.
Sie engagieren sich für mindestens 6 Monate.
Die Tandems werden anhand eines Matchingprozess erstellt. Es wird darauf geachtet, dass die Gesprächspartner*innen möglichst gut zueinander passen. Beim Alltagstelefon treffen Sie auf das Gegenüber, das gerade anruft. Hier gibt es keine Zuteilung.
Bei beiden Gesprächssituationen bleiben Sie anonym.
Im Tandem bekommt jede/r Senior*in nur eine zu ihr passende Person zugeteilt. Die Anonymität soll dabei jederzeit gewährleistet bleiben. Wenn jemand wieder zurücktreten möchte, werden wir in Absprache eine neue freiwillige engagierte Person suchen. Sie können sich jedoch als Tandempartner*in für mehrere Tandems melden.
Ihr Engagement findet im Homeoffice statt und Sie telefonieren über unser internetbasiertes Telefonsystem.
Alltagstelefon:
Sie engagieren sich 1 bis 2 Mal pro Woche für je 3 Stunden von zuhause aus für die Hotline. Dafür besitzen Sie einen internetfähigen Computer und kennen sich mit dessen Bedienung aus. Bei dieser Tätigkeit nehmen Sie Anrufe entgegen und führen bis zu 20-minütige Gespräche. Die Gespräche bleiben strikt anonym. Falls ein Gespräch eine Krisen- oder Notfallsituation darstellt, verweisen Sie die Anrufende oder den Anrufer an eine entsprechende Fachstelle weiter. Wir führen keine beratenden Gespräche sondern hören zu. Wir bieten ein offenes Ohr und geben den Anrufenden die Möglichkeit im Gespräch einen Moment der Entlastung zu finden. Wir orientieren uns an einer ressourcen-orientierten Gesprächsführung.
Die Einsatzzeiten dauern 3 Stunden und werden im Vormonat geplant.
Sie bedienen das Alltagstelefon während dieser Zeit allein. Bei der Schichtübergabe wird ein kurzer Austausch gepflegt.
TANDEM:
Als Tandempartnerin und Tandempartner führen Sie die Gespräche ebenfalls von zuhause aus. Sie erhalten ein/e passende/r Senior/in zugeteilt, mit welcher/m Sie einmal wöchentlich ein Telefongespräch führen werden. Das Gespräch kann bis zu einer Stunde dauern und die Tandempartnerschaft bleibt bis zu einem Jahr bestehen. Auch diese Gesprächssituation bleibt anonym.
Für beide Engagements werden Sie in einer dreitägigen Schulung auf die Gespräche vorbereitet (u.a. Grundlagen Gesprächsführung - Theorie und Praxis; Hintergrundwissen zum Thema Alter, Einsamkeit, Suizid; Organisatorisches; Telefoniesystem).
Als Freiwillige bei malreden werden Sie regelmässig an Supervisionen (4x/J) und Weiterbildungen (2x/J) teilnehmen. Es steht Ihnen auch eine Möglichkeit für Support bei Bedarf zur Verfügung.
Die Hauptzielgruppe von malreden sind Menschen ab 60 Jahren, deren Bedürfnis nach Austausch mit anderen Menschen aus unterschiedlichen Gründen nur unzureichend befriedigt ist. Einsamkeitsgefühle und psychische Belastung gehen Hand in Hand. Einige Anrufende leiden unter diesen Problemen und aus einem Plaudergespräch wird ein Gespräch, dass nicht nur einfach ist und sich um Sorgen und Ängste drehen kann.
Ihre Tätigkeit erfordert viel Geduld, Empathie und die Fähigkeit des Zuhörens – aber auch schwierige Gespräche tragen zu können.